Phänomene sind oft atemberaubende und spektakuläre Erscheinungen, die oft nur sehr selten auftreten. Um sie in der Fotografie festhalten zu können, bedarf das eine oder andere Wissen darüber. Manche Naturphänomene treten in regelmäßigen abstände auf, andere treten hingegen nur sehr unregelmäßig auf.
In sehr selten Fällen kann es vorkommen, dass der Mond bläulich leuchtet. Dies ist jedoch kein natürliches Phänomen, sondern entsteht durch Staub- oder Aschepartikeln, die sich in der Atmosphäre befinden. Sind die Partikel klein genug, streuen sie die roten Anteile des Mondlichtes, sodass die blauen Anteile mehr zur Geltung kommen. Diese Streuung wird als Mie-Streuung bezeichnet.
Auftreten: Ein Blauer Mond tritt nur in Verbindung mit einem Waldbrand, Vulkanausbruch oder Staubsturm auf.
Dauer: Die Dauer ist von der Menge der Partikel in der Atmosphäre abhängig.
Ein Blutmond oder auch Kupfermond entsteht während einer totalen Mondfinsternis. Dabei taucht der Mond vollständig in den Kernschatten der Erde ein. Da der Mond selbst nicht leuchtet und die Erdatmosphäre das Sonnenlicht filtert treffen nur die roten Lichtanteile auf den Mond, der dann rötlich, braun leuchtet. Als Blutmond wird daher eine totale Kernschattenfinsternis bezeichnet.
Auftreten: Ein Blutmond ist ein eher seltenes Naturphänomen, es tritt in nur alle paar Jahre in unregelmäßigen Abständen auf.
Dauer: Die Dauer dieses Naturphänomens dauert in der Regel nur etwa 106 Minuten.
Als Geminiden bezeichnet man einen Meteoritenstrom, der im Dezember von der Erde aus beobachtet werden kann. Das Zentrum dieses Meteoritenstroms liegt im Sternenbild Zwillinge (Gemini).
Im Zeitraum der Geminiden durchquert die Erde die Umlaufbahn eines Asteroiden. Die Bruchstücke dieses Asteroiden verglühen beim Eintreten in die Atmosphäre der Erde und werden dadurch als Sternschnuppen am Nachthimmel sichtbar. Am Höhepunkt können bis zu 120 Sternschnuppen betrachtet werden.
Die Geminiden können Weltweit beobachtet werden, doch da dieser Meteoritenstrom im Winter zu sehen ist, kann er oft aufgrund der Wetterlage nicht richtig gut beobachtet werden.
Auftreten: Die Geminiden treten jährlich um die Adventszeit auf und haben dabei ihren Höhepunkt um den 13. Dezember.
Dauer: Diese Sternschnuppen können in der Regel die ganze Nacht bei klarem Himmel betrachtet werden.
Als Perseiden wird ein Meteoritenstrom bezeichnet, der im Aufust von der Erde aus sehr gut beobachtet werden kann. Das Zentrum dieses Meteoritenstroms liegt im Sternenbild Perseus.
Es handelt sich dabei um Bruchstücke eines Kometen, die er auf seinem Weg durchs Weltall verloren hat. Diese Teilchen Treffen dann mit hoher Geschwindigkeit auf die Atmosphäre der Erde und verglühen. In der Zeit, in der dieser Meteoritenstrom der Erde nahekommt, können daher besonders viele Sternschnuppen beobachtet werden. Am Höhepunkt können mit etwas Glück zwischen 100 und 150 Sternschnuppem pro Stunde bestaunt werden.
Da die Perseiden im Sommer zu sehen sind, ist dieser Meteoritenstrom, aufgrund des sommerlichen Wetters oft recht gut zu beobachten. Dieses Ereignis ist jedoch nur auf der Nordhalbkugel der Erde sichtbar.
Auftreten: Die Perseiden treten jährlich in der ersten Augusthälfte auf und haben dabei ihren Höhepunkt um den 12. August.
Dauer: Diese Sternschnuppen können in der Regel die ganze Nacht bei klarem Himmel betrachtet werden.
Quadrantiden bezeichnet einen Meteoritenstrom, der Ende Dezember und Anfang Januar von der Erde aus beobachtet werden kann. Das Zentrum dieses Meteoritenstroms liegt im Sternenbild Mauerquadrant.
In dieser Zeit durchquert die Erde die Umlaufbahn eines Asteroiden. Die abgebrochenen Fragmente dieses Asteroiden verglühen beim Eintreten in die Erdatmosphäre und können dadurch als Sternschnuppen war genommen werden. Am Höhepunkt dieses Spektakels können bis zu 120 Sternschnuppen pro Stunde gesehen werden.
Die Quadrantiden können nur auf der Nordhalbkugel der Erde in einer klaren Nacht beobachtet werden.
Auftreten: Die Quadrantiden treten jährlich zwischen der letzten Dezemberwoche und den ersten Januarwoche auf. Der Höhepunkt liegt meist um den dritten Januar.
Dauer: Diese Sternschnuppen können in der Regel die ganze Nacht bei klarem Himmel betrachtet werden.
Das Polarlicht oder auch Aurora genannt bezeichnet ein beeindruckende Leuchterscheinung, die in den Regionen um den Nord- und Südpol auftreten kann. Dieses Phänomen wird durch elektrisch geladene Teilchen versursacht, die mit einer hohen Geschwindigkeit auf die Erdatmosphäre treffen. Aufgrund des Magnetfeldes der Erde tritt das Nordlicht in der Regel nur an den Polen auf.
Polarlichter können in unterschiedlichen Farben und Formen leuchten.
Nordlichter treten in nördlichen Gegenden wie Skandinavien, Schottland, Island, Grönland, Kanada, Alaska und Sibirien auf. Südlichter treten hingehen im Bereich der Antarktis und südliche Regionen wie Chile, Argentinien, Neuseeland und Australien auf.
Auftreten: In den kälteren Monaten lassen sich Polarlichter besser beobachten, als in den wärmeren Monaten, in denen die Sonne nie ganz untergeht. Die Monate mit den höchsten Polarlicht-Aktivitäten sind September, Oktober, März und April.
Dauer: Ein Polarlicht ist oft nur eine recht kurze Erscheinung die 15 bis 30 Minuten andauern kann. In seltenen Fällen kann das Leuchten auch mehrere Stunden andauern.
Als Supermond wird ein Vollmond bezeichnet, bei dem der Mond der Erde besonders nahe kommt. Dadurch wirkt der Mond weitaus größer als gewöhnlich und leuchtet auch wesentlich heller als ein normaler Mond. Dies hat ebenfalls mit der Nähe zur Erde und der größeren sichtbaren Mondoberfläche zu tun, die mehr Sonnenlicht reflektiert.
Besonders groß wirkt ein Supermonde kurz nach Mondaufgang und kurz vor Monduntergang, wenn der Mond über dem Horizont steht. Dies ist allerdings nur eine optische Täuschung.
Aufgrund der elliptischen Umlaufbahn des Mondes, ändert sich die Entfernung zur Erde permanent.
Auftreten: Ein Supermond tritt in der Regel an zwei aufeinanderfolgenden Vollmonden in einem Jahr auf.
Dauer: Ein Supermond kann von Mondaufgang bis Monduntergang betrachtet werden.