Als Sternenspuren, oder auch Startrails, werden Lichtspuren von Sternen bezeichnet, die mit Hilfe einer sehr langen Belichtungszeit am Nachthimmel entstehen. Dabei erzeugen nicht die Sterne selbst diesen Effekt, sondern die Rotation der Erde. Wichtig dabei ist ein sternenklarer und wolkenloser Himmel. Am besten sind hierfür Nächte um den Neumond geeignet. Städte und Orte mit hoher Lichtverschmutzung und direkte Lichtquellen sollten ebenfalls gemieden werden. Der beste Zeitpunkt um Sternenspuren zu fotografieren befindet sich zwischen zwei Stunden nach Sonnenuntergang und zwei Stunden vor Sonnenaufgang.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die richtige Positionierung der Kamera. Der Mittelpunkt des Kreises einer jeden Sternenspurt befindet sich nämlich immer genau im Norden.
Ein gutes und vor allem stabiles Stativ ist zum Fotografieren von Sternenspuren unersetzlich, denn jede kleine Erschütterung kann das Foto zunichtemachen. Die Wahl des Objektivs sollte auf ein möglichst lichtstarkes und weitwinkeliges Objektiv fallen.
Um die Sternenspuren auf einem Foto sichtbar zu machen, gibt es zwei Varianten. Die erste Variante benötigt eine extrem lange Belichtungszeit von mindestens einer Stunde. Dies kann jedoch zu einem relativ hohen Bildrauschen und einem überbelichteten Vordergrund führen. Bei der zweiten Variante wird eine Serie von Fotos mit einer Belichtungszeit von je ca. 30 Sekunden aufgenommen. Die gesamte Dauer der Belichtung sollte dabei mindestens eine Stunde betragen. Diese einzelnen Fotos werden dann, mit Hilfe einer Software, zu einem finalen Foto zusammengesetzt. Zwischen den einzelnen Fotos sollten keine zeitlichen Lücken entstehen. Hier kann ein programmierbarer, kabelgebundener Auslöser sehr hilfreich sein.