Das Fotografieren von Sternen ist recht anspruchsvoll und bedarf einiger Vorbereitung. Besonders wenn man bestimmte Sternenkonstellationen wie etwa die Milchstraße ablichten möchte, ist es wichtig zu wissen, wann und wo man diese überhaupt sehen kann. Diverse Apps können da sehr hilfreich sein. Fotos der Milchstraße können am besten im Frühling und Herbst gemacht werden. Es kann auch von Vorteil sein, wenn man bereits am Tag den Kameraaufbau und die Ausrichtung der Kamera testet um mögliche Störfaktoren ausschließen zu können.
Gute Fotos von Sternen können vor allem in Gebieten mit wenig Lichtverschmutzung gemacht werden. In Städten ist die Lichtverschmutzung oft sehr hoch, sodass man oft keine Sterne erkenne kann. Ideal ist eine klare Neumondnacht, da dann nur wenig Mondlicht die Fotografie beeinflusst. Objekte im Vordergrund geben dem Bild Relation und Tiefe.
Bei der Fotografie von Sternen sind die richtigen Kameraeinstellungen sehr wichtig. Es sollte eine möglichst große Blende verwendet werden. Auch der ISO-Wert sollte relativ hoch eingestellt werden. Erst ab einem ISO-Wert von ca. 800 kommen erste Sterne zum Vorschein. Optimal ist ein ISO-Wert von 1600 bis 3200, auch wenn dies mehr Bildrauschen bedeutet. Aber nur so kann möglichst viel Licht der Sterne eingefangen werden. Auch die Belichtungszeit ist hier sehr wichtig. Wählt man eine zu lange Belichtungszeit so werden Sterne nicht als Punkte, sondern als Striche dargestellt. Grund hierfür ist die Erdrotation. Die ungefähr mögliche maximale Belichtungszeit kann man sich ausrechen indem man den Wert 500 durch die Brennweite des Objektives dividiert. Das Ergebnis sind dann die ungefähren Sekunden die maximal belichtet werden sollen.
ISO3200
Blende 2,8
Zeit=600/Brennweite (600/17 = 35sek)
Man- Fokus (unendlich)